Meine Reise vom Lehrer zum Kommunikationstrainer

Der Grundstein für mein heutiges Unternehmen

Alles begann 2004 mit einem Lehramtsstudium. Oder besser gesagt mit dem Abschluss meines zweiten Staatsexamens als Deutschlehrer.

Zu dieser Zeit waren Deutschlehrer gerade an weiterführenden Schulen absolut überrepräsentiert und somit durfte ich - entgegen meiner eigentlichen Pläne - zunächst an der Grundschule anfangen.

Dort durfte ich neben dem normalen Unterricht auch zahlreiche Kinder mit Migrationshintergrund unterrichten, was gar nicht so einfach war, weil viele davon einfach die Sprache Deutsch noch nicht so gut konnten wie die meisten deutschen Kinder. Und so lernte ich einen der wichtigsten Bausteine meiner Karriere:
Das Zusammenspiel von Stimmeinsatz und Körpersprache.

Führung ist Kommunikation

Innerhalb der ersten zehn Jahre unterrichtete ich an 11 verschiedenen Schulen in allen 4 Schularten. Und je mehr verschiedene Klassen und Schulen ich besuchte, desto mehr fiel mir eine Sache auf.

Die Erfolge, aber auch die Probleme wandern mit mir. Zwar hatte ich selbst meist ein sehr gutes Verhältnis zu den Schülern und auch die Lernerfolge waren sehr gut, doch bei meinen Kollegen sah das teilweise ganz anders aus. Und das nicht, weil sie keine Lust hatten, ganz im Gegenteil. So wie ich das gesehen habe, waren 9 von 10 Lehrkräften sehr engagiert und motiviert und von einigen konnte ich eine Menge lernen. Nur haben eben nicht in 9 von 10 Fällen die Klassen und Schüler dieses Engagement und die damit verbundenen Erfolge widergespiegelt.

Doch wie konnte das sein? Warum kamen ich und einige andere Lehrkräfte dort gut an, während andere dort so sehr an ihre Grenzen stießen? Warum waren die Schüler bei den einen super motiviert und machten selbst den langweiligsten Stoff mit, während bei anderen selbst die interessantesten Themen keinerlei Früchte trugen? Ganz eindeutig - die Schüler an sich konnten einfach nicht der Grund sein.

Zeitgleich musste ich beobachten, wie selbst die motiviertesten Referendare zu abgestumpften Lehrern wurden, die im schlimmsten Fall sogar mit Burnout und Depressionen zu kämpfen hatten. Fachlich waren sie top, die Motivation und das Verlangen waren ebenfalls vorhanden, aber dennoch ging es immer weiter bergab.

Irgendwie war es eindeutig und trotzdem hat mich diese Erkenntnis Jahre gekostet. Jeder Lehrer hatte seine einzigartige Art dabei, wie er die Klasse anleitete. Oder anders: Jeder Lehrer war auf seine Art eine Führungskraft und jeder unterschied sich darin, wie er das Wissen an seine Schüler vermittelte.

Der Unterschied lag somit nicht in der Person, sondern einzig und allein in der Kommunikation. Führung ist Kommunikation.

Ein Experte ist nicht überall Experte

Als ich das verstanden hatte, verinnerlichte sich bei mir ein bestimmter Satz, der mir immer wieder und wieder durch den Kopf ging:
Lehrer sind Führungskräfte!

Genau wie Führungskräfte in Unternehmen durch Expertise, Anleitung, Moderation, Mediation, Anteilnahme und Motivation glänzen mussten, so mussten dies auch die Lehrer tun, wenn sie nicht im Alltag ihrer Arbeit untergehen wollten. Ein Kampf gegen Windmühlen macht auch den stärksten Kämpfer mit der Zeit fertig. Und so kam in mir die Frage auf, warum sich dieses Problem immer wieder und wieder wiederholte.

Während Lehrer meist top ausgebildet von der Uni kamen, wurden Führungskräfte meist durch ihre Fachkompetenz in die Führungsrolle befördert. Beide Berufsgruppen waren extrem gut in ihrer Experten-Rolle. Die anderen Rollen, die jetzt neu hinzu kommen sollten, waren sie einfach nicht gewohnt und sie hatten auch nicht gelernt, all diese Expertisen aufzubauen, die es braucht, um als Top-Führungskraft ein Team von Angestellten oder eben von Schülern anzuleiten.

Fakt ist: Jede einzelne Rolle verlangt ihre eigene, spezifische Kommunikation. Die Wortwahl, der eigene Redeanteil, die Fragetechniken und die Körpersprache dürfen je nach Rolle und Situation angepasst werden.

Mein wichtigstes Learning

Zu meinem Glück gab es damals Kollegen, die ebenfalls so gut bei ihren Schülern ankamen, die diese Probleme eben nicht hatten. Sie hatten Klassen, die mitmachten, die engagiert waren, die motiviert waren. Sie motivierten sich vor jeder Stunde selbst, jetzt ihr bestes zu geben und die Schüler in ihren Bann zu ziehen. Sie wussten um die Veränderung, die sie bewirken würden, wenn sie in ihrer Energie waren. Von ihnen lernte ich die zweite Weisheit, die mein Leben von da an bestimmen sollte, die noch heute jede einzelne Entscheidung von mir beeinflusst:

Wer sich selbst führen kann, kann andere führen!

Innere Führung ist ein unbewusster Automatismus in Form von Gedanken, die wir gewohnheitsmäßig denken. Gute innere Führung bedeutet, diesen inneren Monolog und Dialog auf die eigenen Ziele zu feinjustieren und Resilienz aufzubauen. Beides überträgt sich sowohl auf Schüler als auch auf Mitarbeiter.

Als ich das verstand, fing ich an, diese Erkenntnis zu vermitteln und zeitgleich zu beobachten, wie selbst nach Jahren oder Jahrzehnten des Kampfes in den Klassen, der einfach nicht enden wollte, auf einmal eine gewisse Ruhe aufkam. Auf einmal hörten die Schüler zu. Auf einmal wurde der Unterricht anders.

Seither habe ich mir zur Aufgabe gemacht, Unternehmen und Führungskräften zu helfen, sich ihres inneren Monologes bewusst zu werden und diesen zielgerichtet zu verändern. Ich zeige ihnen, wann sie welche Rolle einnehmen und wie genau die Kommunikation in dieser Rolle aussehen kann.

Fazit

2004 startete ich meinen Weg als Lehrer in den Schuldienst mit dem Wunsch, Menschen besser zu machen. Derselbe Wunsch brachte mich später dazu, die Schule wieder zu verlassen und meine Reise als Kommunikationstrainer anzutreten.

Ich möchte Sie voranbringen.
Ich möchte Ihre Arbeit leichter machen.
Ich möchte Ihre Kommunikation verbessern und Sie als Menschen in Ihren Rollen noch erfolgreicher machen.

Das ist meine Mission, dafür bin ich hier. Und genau deshalb gibt es heute Strong Minds Consulting.

Zahlen, Daten, Fakten

Qualifikationen und Weiterbildungen
2. Staatsexamen für Lehramt am Gymnasium für Deutsch / Kommunikation und Geschichte
11 Jahre Lehrerfahrung im Bereich Grund- und Realschule, Gymnasium und Berufsschule
Zertifikatsweiterbildung: Deutsch als Zweitsprache mit Schwerpunkt Körpersprache in der Arbeit mit Nicht-Muttersprachlern
Fachkraft für Rhetorik und Kommunikation (IHK)
Fachkraft für Stressmanagement (IHK)
Grundkurs NLP
Referenzen
Dozententätigkeit im Bereich Deutsch und Kommunikation für die IHK Zwickau
Vorträge Kommunikation für Chemnitzer Ausbilderkreis/ BSW Fachschule Chemnitz
Kommunikationsunterricht und Training für ASG Chemnitz, BSW Reichenbach; Kompakt gGmbH Zwickau
Kurse in Fachsprache und berufsspezifischer Kommunikation für ASG Chemnitz
Integrationskurse für BSW Werdau
Körpersprache und darstellendes Spiel in Theaterkursen für BSZ Limbach-Oberfrohna
Durchführung von 1 zu 1 Führungskräftecoachings

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